Berufskraftfahrer/in

Brummi, Laster oder Truck – für Lastkraftwagen gibt es zwar viele Namen, aber nur eine Ausbildung bzw. eine Weiterbildung, in der du lernst, diese riesigen Fahrzeuge zu steuern. Nach der Weiterbildung als Berufskraftfahrer transportierst du Personen oder Waren quer durch deine Stadt, ans andere Ende von Deutschland oder sogar durch ganz Europa. Ob du Langstrecken machst oder geregelte Arbeitszeiten hast, hängt dabei von den Inhalten deiner Weiterbildung ab. Du könntest beispielsweise als Busfahrer im Personenverkehr, als Speditionsfahrer für Industrieprodukte oder Fahrer von Entsorgungsfahrzeugen ausgebildet werden. So oder so sorgst du in diesem Beruf dafür, dass deine Schützlinge und Güter nicht nur pünktlich, sondern auch unbeschadet an ihr Ziel gelangen. Schnall dich an, denn die Ausbildung als Berufskraftfahrer bringt nicht nur deine Karriere in Fahrt.

Wie läuft die Weiterbildung zum Berufskraftfahrer ab?

Die Weiterbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer dauert ca. 4 Monate und beinhaltet sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil. In dieser Zeit lernst du dich auf den Straßen zu orientieren und Lkw oder Busse der verschiedenen Größenordnungen zu fahren. Zu deinem Berufsalltag gehören auch Seitenlader, Tankwagen oder sogar Abrollkipper, bei denen sich die Frachtbehälter fast im 90-Grad-Winkel aufstellen lassen. Wie solche oder andere Lastkraftwagen Be- und Entladen werden und welche Sicherheitsrichtlinien du beachten musst, werden unter anderem in der beschleunigten Grundqualifikation erlernt. Beispielsweise erfährst du, wie der Lkw vor und nach der Fahrt kontrolliert wird und wie Unfall- sowie Gefahrenstellen abgesichert werden. 

Was lernt man während der Weiterbildung?

Natürlich möchtest du so schnell wie möglich ans Steuer. Bevor du aber auf die Fahrbahn losgelassen wirst, heißt es noch, dich mit der Funktionsweise der Fahrzeuge vertraut zu machen. Du erfährst also zunächst wie Motor, Fahrwerk sowie die mechanischen und elektrischen Systeme funktionieren. Im zweiten Teil der Weiterbildung kann es dann endlich mit dem Fahrtraining losgehen – und das hat es in sich. Deine Lehrfahrzeuge werden Fahrzeugkombinationen und Sattelkraftfahrzeuge der Klasse CE mit einer Mindestlänge von 16 Metern oder ein Fahrzeug der Klasse D mit einer Mindestlänge von 10 Metern sein. Diese heißt es dann über öffentliche Straßen nicht nur sicher, sondern auch wirtschaftlich zu führen.

Die Ausbildungsinhalte im Überblick
  • Rechtsvorschriften im Straßenverkehr
  • Kontrollieren, Warten und Pflege der Fahrzeuge
  • Verhalten bei Kundenkontakt
  • Verhalten bei Unfällen
  • Logistik/Fahrtenplanung

Was macht man als Berufskraftfahrer?

Kannst du dein Fahrzeug erst problemlos lenken, gibt es für dich als ausgebildeten Berufskraftfahrer verschiedene Jobmöglichkeiten: Als Fahrer im Bereich Spedition bist du viel unterwegs und siehst dementsprechend viel von der Welt. Auch als Busfahrer legst du viele Kilometer zurück, musst dafür aber nicht wochenlang quer durch Deutschland düsen. Oder du fährst Entsorgungsfahrzeuge, zum Beispiel bei dem Unternehmen REMONDIS, wo ebenfalls Kurzfahrten auf dem Programm stehen und du jeden Feierabend zu Hause verbringst. Ob du als Trucker ganz Europa siehst oder doch jede Nacht in deinem eigenen Bett schlafen kannst, hängt also von deinem Arbeitgeber ab. 

Welche Führerscheine erwirbt man während der Weiterbildung?

Viele Verkehrsbildungszentren setzen voraus, dass du bei Beginn der Ausbildung schon den Führerschein der Klasse B hast. Bei uns ist Der PKW-Führerschein keine Voraussetzung und kann zusammen mit dem Busführerschein erworben werden. Während der Weiterbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer erwirbst du je nachdem ob du Bus fahren möchtest oder LKW, den Führerschein der Klasse D/DE oder den Führerschein der Klasse C/CE.

Welchen Schulabschluss brauche ich?

Berufskraftfahrer kannst du mit jedem Schulabschluss werden. In der Praxis zeigt sich aber, dass überwiegend Lehrlinge mit Haupt- und Realschulabschluss eingestellt werden. Für die Weiterbildung als Berufskraftfahrer oder als Berufskraftfahrerin solltest du verantwortungsbewusst und zuverlässig sein, denn deine Aufgabe ist es Menschen oder wertvolle Güter sicher an ihr Ziel zu bringen.

Du solltest Berufskraftfahrer/in werden, wenn …
  • du Freude am Fahren hast.
  • langes Stillsitzen dir nichts ausmacht.
  • du verantwortungsbewusst bist und dir die Sicherheit anderer am Herzen liegt
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